KWV-Sommermeeting 2025: Wirtschaft trifft Sozialwirtschaft

Veröffentlicht am 26.06.2025

Mehr als 30 kaufmännische Verantwortliche, Vorstände und Geschäftsführende aus den Mitgliedseinrichtungen des Kaiserswerther Verbandes (KWV), Gäste aus dem gesamten Bundesgebiet sowie Vertreter:innen aus der Wirtschaft kamen am 2. und 3. Juni in Gütersloh zum KWV-Sommermeeting zusammen. Im Fokus standen die Zukunftsfähigkeit der Sozialwirtschaft und die Chancen einer sektorübergreifenden Zusammenarbeit. Die Teilnehmenden nutzten das diakonische Netzwerk erneut für einen intensiven fachlichen Austausch.

Gastgeber in diesem Jahr waren Karsten Stüber, Vorstand der Diakonie Gütersloh e.V., und Marc Korbmacher, Vorstand der Diakonischen Stiftung Ummeln. Die Diakonische Stiftung Ummeln begleitet in Bielefeld und Umgebung Menschen mit Behinderung sowie sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche und gehört seit 2024 zum KWV. Die Diakonie Gütersloh e.V., seit 2023 Mitglied im KWV, bietet mit rund 1.200 Mitarbeitenden an fast 50 Standorten ein breites Spektrum an Pflege-, Beratungs- und Unterstützungsangeboten im Kreis Gütersloh.

Einen lebendigen Auftakt bot die Führung durch das Kompetenzzentrum der Bau- und Dienstleistungsgruppe Goldbeck in Bielefeld. Die Goldbeck GmbH ist ein 1969 gegründetes Familienunternehmen mit heute über 13.000 Mitarbeitenden an mehr als 100 Standorten in Europa.

Im Anschluss diskutierten auf dem Podium Jürgen Eggers (Head of HR, Goldbeck GmbH), Frank Frick (Director Nachhaltige Soziale Marktwirtschaft, Bertelsmann Stiftung), Christoph Harras-Wolff (geschäftsführender Gesellschafter, Dr. Wolff Group) und Karsten Stüber (Vorstand, Deine Diakonie Gütersloh) über Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Wirtschaft und Sozialwirtschaft. Sie beleuchteten dabei aktuelle gesellschaftliche und globale Entwicklungen sowie deren Auswirkungen auf Unternehmen – insbesondere mit Blick auf den wachsenden Fachkräftemangel.

Ein zentrales Ergebnis der Diskussion: Eine stärkere Zusammenarbeit zwischen Akteur:innen aus Wirtschaft und Sozialwirtschaft ist entscheidend. Denn die Sozialwirtschaft ist weit mehr als ein reiner Kostenträger – sie übernimmt unverzichtbare gesellschaftliche Aufgaben, entlastet Unternehmen und unterstützt deren Mitarbeitende. Die Diakonie kommt dabei eine tragende Rolle zu – als bedeutende Arbeitgeberin und als Partnerin für gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Der Abend klang im Bielefelder H1-Hochhaus aus – mit anregenden Gesprächen, wertvollen Kontakten und vielen neuen Impulsen.

Der zweite Veranstaltungstag begann mit einem geistlichen Morgenimpuls von KWV-Geschäftsführerin Susanne Munzert. Einen weiteren Höhepunkt bildete der Vortrag von Dr. Michael Brinkmeier, Vorstand der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe. An der Schnittstelle von Gesundheitswesen und Sozialwirtschaft bot er fundierte Einblicke und formulierte einen klaren Handlungsauftrag angesichts komplexer gesetzlicher Rahmenbedingungen: „Den Menschen in den Blick nehmen!“

Die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe wurde 1993 von Liz Mohn in Gütersloh gegründet und engagiert sich bundesweit für Aufklärung, Versorgung und Selbsthilfe bei Schlaganfällen.

Mit einem offenen Austausch über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen in den Mitgliedseinrichtungen endete das erfolgreiche Sommermeeting 2025.

Ausblick: Gastgeberin des Sommermeetings 2026 ist die Diakonische Stiftung Bethanien in Quakenbrück.

Der Kaiserswerther Verband (KWV) fördert die diakonische Arbeit in der Tradition der Mutterhausdiakonie Kaiserswerther Prägung. Er stärkt die diakonische Identität und entwickelt sie weiter, schafft Räume für Austausch und Gemeinschaft und unterstützt seine Mitglieder in ihrer Vernetzung. Seit über 100 Jahren bildet der KWV ein starkes Netzwerk diakonischer Kompetenz und christlicher Nächstenliebe. Er vertritt die Interessen seiner 70 Diakonieunternehmen und Diakonischen Gemeinschaften in Gesellschaft, Kirche und Diakonie.

Kontakt:
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Geschäftsführerin des Kaiserswerther Verbandes und Generalsekretärin der Kaiserswerther Generalkonferenz
Landhausstraße 10, 10717 Berlin
Tel.: 030.8642 4170
E-Mail: verband@kaiserswerther-verband.de

Ansprechpartner/in

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