Oberinnen im Austausch über Erfahrungen mit Corona-Pandemie

Veröffentlicht am 05.11.2020

Die Oberinnen und Leitenden Schwestern der 65 Häuser des Kaiserswerther Verbandes stellten einander während ihrer Jahrestagung alternative Formate von Gemeinschaft und Gottesdienst angesichts Corona vor.

Im Fokus der diesjährigen Oberinnentagung, die per Videokonferenz durchgeführt wurde, stand der Austausch über die Erfahrungen mit der Corona-Pandemie. Als positive Effekte wurden genannt, dass die Kommunikation intensiviert, der Teamgeist gefördert und der Zusammenhalt insgesamt gestärkt worden sei. Dies sei auch dem Ausbau der Digitalisierung zu verdanken.

Bedauert wurden die anhaltenden eingeschränkten Möglichkeiten persönlicher Begegnungen, realer Gemeinschaft oder Seelsorge von Angesicht zu Angesicht, wie auch eine zunehmende gesellschaftliche Polarisierung. Die Teilnehmerinnen betonten die Bedeutung des Glaubens und des Vertrauens in die Kraft des Gebetes als Ressource in der Krisenzeit.

„Die Oberinnen und leitenden Schwestern waren in den vergangenen acht Monaten äußerst aktiv und kreativ im Entwickeln und Ausprobieren alternativer Formate von Gemeinschaft, Begegnung oder gottesdienstlichem Feiern. Mit vielfältigen Ideen konnten sie, trotz der Bedingungen des Social Distancing, Schritte gegen Vereinzelung und Vereinsamung unternehmen und im Besonderen Menschen im Alter in ihrer Würde schützen“, so Pfarrerin Christa Schrauf, Geschäftsführerin des Kaiserswerther Verbandes.

Den Blick auf die Notwendigkeit einer globalen Solidarität in der Corona-Pandemie schärften die zugeschalteten internationalen Gäste, Pfarrerin Silvia Genz vom Mitgliedshaus der Kaiserswerther Generalkonferenz in São Leopoldo, Brasilien, dort auch Kirchenpräsidentin der evangelisch-lutherischen Kirche Brasiliens, sowie Sr. Ewa Cieslar, Oberin des Diakonissenmutterhauses in Dzięgielów, Polen.
Die Tagungen dienen der Vernetzung und dem Informationsaustausch unter den Oberinnen und Leitenden Schwestern der 65 deutschen Diakonieunternehmen und Diakonischen Gemeinschaften des Kaiserswerther Verbandes.

Die kommende Tagung ist geplant für den 8.-10. September 2021 in Eisenach.

Der Kaiserswerther Verband (KWV) steht für die Wahrnehmung diakonischer Aufgaben in der Tradition der Mutterhausdiakonie Kaiserswerther Prägung. Er engagiert sich in besonderer Weise um die Stärkung und Entwicklung diakonischer Identität und die Verwirklichung von Gemeinschaft in Diakonie und schafft Begegnungsräume zum Austausch über die gemeinsamen Werte. Seit über 100 Jahren bildet der KWV ein Netzwerk der diakonischen Kompetenz und der christlichen Nächstenliebe. Er vertritt die Mitglieder auf unterschiedlichen politischen, kirchlichen und diakonischen Ebenen und unterstützt sie in ihrer Vernetzung. Der KWV verbindet 65 Diakonieunternehmen und Diakonische Gemeinschaften im KWV Deutschland.

Berlin, den 5. November 2020

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