"Diakonie in und durch Gemeinschaft"

Veröffentlicht am 20.10.2014

Der Kaiserswerther Verband KWV gratuliert seiner ehemaligen Verbandsoberin Sr. Erna Carle zum 75. Geburtstag.

Von 1991 bis 2003 war Sr. Erna Carle Verbandsoberin des Kaiserswerther Verbandes KWV. Die 1939 in Hohenlohe-Franken geborene vormalige Oberin der Grossheppacher Schwesternschaft (seit 1978) feiert am 21. Oktober ihren 75. Geburtstag. Dazu entsendet der KWV heute seine Glück- und Segenswünsche.

Das Leben als Schwester habe ihr Christsein weiter und tiefer werden lassen, betonte Sr. Erna Carle zu ihrem Antritt als Verbandsoberin 1991. Wenige Jahre später legte der KWV unter ihrer Führung das Leitbild "Lebensgemeinschaft" vor, das den Verband seither prägt. Lebensgemeinschaft als Motto der Diakonie enthalte "in exponierter Weise die Herausforderung, Denken und Handeln zu verbinden", so Carle. Lebensgemeinschaft müsse die Spannung zwischen Weg und Ziel aushalten. "Das christliche Menschenbild ist auf Ergänzung ausgelegt und lässt Raum für Mängel und Fehler. Lebensgemeinschaft muss sich den Sinnfragen des Lebens stellen."

Die besondere Profession der Verbandsoberin bestehe darin, dass "Diakonie in und durch Gemeinschaft" ist, so Sr. Erna Carle am Ende ihrer Dienstzeit 2003. Die Stärkung und Weiterentwicklung bestehender Gemeinschaften sei ein Kernpunkt ihrer Tätigkeit gewesen, ebenso wie die "Ermutigung, neuen Formen verbindlicher Gemeinschaften Raum zu geben".

Seit ihrem Eintritt in den Ruhestand 2003 engagierte sich Sr. Erna Carle für das brasilianische Strassenkinderprojekt "Casa Alberta". Daneben unterstützt sie den Aufbau der Schwesternschaft „Ushirika wa Upendo“ im Dorf Brandt bei Chimala im Südwesten Tansanias. Die Großheppacher Schwesternschaft ist seit über vier Jahren mit der tansanischen Schwesternschaft partnerschaftlich verbunden und finanziert unter anderem die Ausbildungskosten der Schwestern aus Spenden. Ausserdem hält Sr. Erna Carle ihre Verbindungen zur brasilianischen Schwesternschaft „Casa Matriz de Diaconisas“ in São Leopoldo im Süden Brasiliens aufrecht.

Der Kaiserswerther Verband (KWV) steht für die Wahrnehmung diakonischer Aufgaben in der evangelischen Kirche in der Tradition der Mutterhausdiakonie Kaiserswerther Prägung. Er vertritt Diakonie in der besonderen Form als Diakonie in Gemeinschaft. Seit bald 100 Jahren ist der KWV ein Netzwerk der diakonischen Kompetenz und der christlichen Nächstenliebe. Er ermöglicht den Mitgliedern einen christlich orientierten Werteaustausch, vertritt die Mitglieder in unterschiedlichen politischen, kirchlichen und diakonischen Ebenen und unterstützt die Mitglieder in ihrer Vernetzung. Der KWV verbindet ca. 70 diakonische Gemeinschaften und Werke in Deutschland.

Berlin/Bern, den 20. Oktober 2014

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