"Unsere Haltung orientiert sich an den Bedürfnissen der Menschen"

Veröffentlicht am 01.04.2014

Die Regionalkonferenzen des Kaiserswerther Verbandes KWV diskutieren fünf Thesen zur Unternehmenskultur und ihre Bedeutung in der täglichen Arbeit in den rund 70 Werken und diakonischen Gemeinschaften.

Die Regionalkonferenzen tagten dieses Jahr in Speyer, Düsseldorf, Flensburg und Dresden unter dem Vorsitz von Pfr. Dr. Werner Schwartz (Südkonferenz), Theol. Vorstand Jörg Hohlweger (Westkonferenz), Oberin Hannelore Balg (Nordkonferenz) und Rektor Pastor Stefan Süß (Ostkonferenz).

Neben regionalen Schwerpunkten wurde das Thema „Die Thesen zur Unternehmenskultur und die reale Unternehmenskultur“ diskutiert. Als ‚praxisnahe‘ Diskussionsgrundlage waren den Häusern vorab Fragebögen mit fünf Kernthesen zugegangen, deren Auswertung von Geschäftsführerin Dr. Christine-Ruth Müller dargelegt wurde.

„Das macht unsere Häuser aus: eine an den konkreten Bedürfnissen der Menschen orientierte Haltung, eine hohe fachliche Qualifikation, die stärkende Erfahrung in der Gemeinschaft und ein Glaube, der zu einem Leben der helfenden Tat anleitet. Das führt zur konkreten Hilfe für andere. Diakonie geschieht im Alltag.“, lautet eine zentrale Kernthese. Anhand von Best Practice – Beispielen wurden die leitbildhaften Thesen auf die reale Situation in den Werken und Gemeinschaften bezogen.

Zur Einführung verhalf in der West- und Südkonferenz ein historischer Impuls durch Dr. Norbert Friedrich von der Fliedner-Kulturstiftung. Zum Thema „Diakonische Unternehmenskultur zwischen Kontinuität und Diskontinuität“ sprach auf der Ostkonferenz OKR Christian Schönfeld vom Diakonischen Werk Sachsen.

Die Ostkonferenz beschäftigte sich außerdem mit den Ergebnissen des Projektes „Existentielle Kommunikation und Spiritualität in der Pflege“ des Europäischen Sozialfonds ESF. „Entgegengesetzt zur Spirale des Einzelkampfes, der Verdrängung und Spezialisierung wird längst eine Kultur des Gelingens, des intergenerativen Miteinanders herbeigewünscht“, so Dr. Astrid Giebel, Referentin Theologie der Diakonie Deutschland: „Erforderlich ist ein Wandel von einer Ressourcenausnutzungskultur hin zu einer nachhaltigen Potentialentfaltungskultur.“

Im geschäftlichen Teil der Westkonferenz wurde Pfr. Jörg Hohlweger, Theologischer Vorstand der Bergischen Diakonie Aprath, zu deren Vorsitzenden gewählt, Ltd. Sr. Anke Frickmann, der Sarepta Schwesternschaft, Bielefeld zur Stellvertreterin.

Die Daten der Regionalkonferenzen 2015: 9.-10. März Westkonferenz, Kassel; 11.-12. März Südkonferenz, Stuttgart, 18.-19. März Nordkonferenz, Bremen; 23.-24. März Ostkonferenz, Berlin KEH.

Der Kaiserswerther Verband (KWV) steht für die Wahrnehmung diakonischer Aufgaben in der evangelischen Kirche in der Tradition der Mutterhausdiakonie Kaiserswerther Prägung. Er vertritt Diakonie in der besonderen Form als Diakonie in Gemeinschaft. Seit bald 100 Jahren ist der KWV ein Netzwerk der diakonischen Kompetenz und der christlichen Nächstenliebe. Er ermöglicht den Mitgliedern einen christlich orientierten Werteaustausch, vertritt die Mitglieder in unterschiedlichen politischen, kirchlichen und diakonischen Ebenen und unterstützt die Mitglieder in ihrer Vernetzung. Der KWV verbindet ca. 70 diakonische Gemeinschaften und Werke in Deutschland.

Berlin/Bern, den 01. April 2014

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