KWV-Schulleitertagung zur Zukunft der Pflegeausbildung

Veröffentlicht am 07.11.2012

Pflegeausbildung mit christlichem Profil hat Zukunft. Angesichts großer Herausforderungen muss sie sich aber weiterentwickeln, betonten die Teilnehmenden der Schulleitertagung des Kaiserswerther Verbandes KWV.

Unter dem Thema „Pflegeausbildung weiter denken“ trafen sich am 2. und 3. November mehr als 20 Leitungen pflegerischer Ausbildungsstätten aus ganz Deutschland auf dem Gelände der Kaiserswerther Diakonie bei Düsseldorf. Die Schulleitertagung des Kaiserswerther Verbandes KWV wurde von Vorstandsmitglied Oberin Sr. Hannelore Balg von der Diako Flensburg initiiert und durchgeführt.

Pflegeausbildung mit christlichem Profil hat eine Zukunft, betonten die Teilnehmenden. Ausbildungsreformen, die demographische Entwicklung und die Gewinnung von Nachwuchs für die Ausbildung stellen jedoch große Herausforderungen an die Schulen. „Es ist wichtig, Entwicklungstendenzen zu erkennen, Chancen zu entdecken und miteinander Ideen zu entwickeln“, so Oberin Sr. Hannelore Balg.

Vorträge und Workshops gaben Impulse für die Diskussionen. Andrea Warnke, Professorin an der Hamburger Fern-Hochschule, referierte zum dualen Studiengangskonzept im Gesundheitswesen. Frauken Laß, Schulleiterin am Ökumenischen Bildungszentrum für Berufe im Gesundheitswesen gGmbH und ihre Stellvertreterin Silke Hansen stellten das „Flensburger Modell“ einer integrierenden Pflegeausbildung vor. Sr. Ulrike Döring von der Arbeitsgemeinschaft christlicher Schwesternverbände und Pflegeorganisationen in Deutschland ADS sprach über Zukunftsaussichten der berufspolitischen Entwicklungen. Sr. Käte Roos vom Diakonischen Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland EKD leitete einen Workshop zum Diakonischen Profil in der Ausbildung. Zur Vergegenwärtigung der Geschichte des Pflegewesens besuchte die Gruppe das bundesweit erste öffentlich zugängliche Museum zur Geschichte der Pflege im ehemaligen Schwestern-Krankenhaus der Kaiserswerther Diakonie.

Der Kaiserswerther Verband (KWV) steht für die Wahrnehmung diakonischer Aufgaben in der evangelischen Kirche in der Tradition der Mutterhausdiakonie Kaiserswerther Prägung. Er vertritt Diakonie in der besonderen Form als Diakonie in Gemeinschaft. Seit über 90 Jahren ist der KWV ein Netzwerk der diakonischen Kompetenz und der christlichen Nächstenliebe. Er ermöglicht den Mitgliedern einen christlich orientierten Werteaustausch, vertritt die Mitglieder in unterschiedlichen politischen, kirchlichen und diakonischen Ebenen und unterstützt die Mitglieder in ihrer Vernetzung. Der KWV verbindet über 70 diakonische Gemeinschaften und Werke in Deutschland.

Berlin/Bern, den 7. November 2012

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