Kaiserswerther Verband: Stimme und Netzwerk der Mutterhausdiakonie

Veröffentlicht am 23.09.2014

Diakonische Gemeinschaften und Werke zwischen Tradition und Innovation: Die Mitgliederversammlung des Kaiserswerther Verbandes KWV tagte am 19. September unter der Leitung der Vorstandsvorsitzenden Oberin S. Esther Selle in der Evangelisch-Lutherischen Diakonissenanstalt Dresden.

"Wir fördern diakonische Bildungsangebote, wir machen christliche Spiritualität erfahrbar, wir beziehen Position und wir knüpfen ein Netzwerk: Das macht den Kaiserswerther Verband seit fast 100 Jahren aus", so Oberin S. Esther Selle. Die Vorstandsvorsitzende des KWV betonte in ihrem Bericht die erfolgreiche Vernetzungsarbeit des Verbandes, die sich auch in den vielfältigen Verbindungen der Gemeinschaften untereinander wiederspiegelt. Eine Aufgabe der Zukunft sei es, so Oberin S. Esther Selle, die Tradition der Mutterhausdiakonie mit der Mitarbeiterschaft weiter zu entwickeln. Die Zusammenarbeit innerhalb der "Verbände im Diakonat" sei ebenso erfreulich wie die engere Verzahnung mit der Kaiserswerther Generalkonferenz.

Vor den 50 Delegierten der rund 70 diakonischen Gemeinschaften und Werke Kaiserswerther Tradition in Deutschland unterstrich Geschäftsführerin Dr. Christine-Ruth Müller dies mit einem Verweis auf die jüngst beschlossene Projekt-Arbeitsgruppe "Internationale Vernetzung" zwischen Verband und Generalkonferenz mit Teilnehmenden aus Deutschland, Österreich und Norwegen. Erste Ergebnisse werden der kommenden Mitgliederversammlung vorgelegt. Dr. Müller wies auch auf das diesjährige 75. Jubiläum der Verbandsschwesternschaft hin, die 1939 aus Anlass der drohenden Zwangseingliederung der ‚freien Schwestern’ in die NS-Schwesternschaft gegründet worden war. Das Jubiläum dieses "Motors der Entwicklung der Diakonischen Gemeinschaften innerhalb des KWV" soll im Oktober 2014 während des Sterntreffens in Neuendettelsau mit einer Gedenkveranstaltung gewürdigt werden.

In ihrem Referat skizzierten Rektor Pfr. Klaus Kaden und Verwaltungsdirektor Dr. Matthias Schröter von der Diakonissenanstalt Dresden einen Weg in die Zukunft für ein diakonisch geführtes Unternehmen. Auf Basis der christlichen Werteorientierung wolle man attraktiv und wirtschaftlich erfolgreich arbeiten: "Patienten und Besucher nehmen unser christliches Profil unabhängig von ihrem Glauben als positive Haltung wahr", betonten die Referenten ihr Ziel. "Zuwendung leben, Dienst leisten, Gemeinschaft gestalten: ein starkes Leitbild für die Zukunft". Angesichts der sozialpolitischen Rahmenbedingungen gehöre eine medizinische Spezialisierung ebenso zu aktuellen Notwendigkeiten wie die Konzentration auf das Kerngeschäft und die Nutzung von Synergieeffekten durch Kooperationen.

Sr. Susanne Carstensen-Schmidt aus der Diakonie Stiftung Salem in Minden wurde für die verbleibende Amtszeit bis zur Mitgliederversammlung 2015 in den Vorstand des KWV gewählt.

Die nächste Mitgliederversammlung ist am 24. September 2015 in Gallneukirchen (Österreich). Zeitgleich findet dort vom 24.-27. September die 42. Versammlung der Kaiserswerther Generalkonferenz statt, dem internationalen Netzwerk von über 100 Diakonissenhäusern, diakonischen Gemeinschaften und Diakoniewerken Kaiserswerther Tradition. Das Tagungsthema lautet "Diakonie eine starke Marke?! Zwischen Werteorientierung und Wirtschaftlichkeit".

2016 feiert der Kaiserswerther Verband sein 100-jähriges Bestehen. Im Anschluss an die Mitgliederversammlung ist in Berlin vom 17.-19. Juni 2016 ein Festwochenende für Mitglieder der Gemeinschaften und interessierte Mitarbeitende der Mitgliedshäuser geplant.

Der Kaiserswerther Verband (KWV) steht für die Wahrnehmung diakonischer Aufgaben in der evangelischen Kirche in der Tradition der Mutterhausdiakonie Kaiserswerther Prägung. Er vertritt Diakonie in der besonderen Form als Diakonie in Gemeinschaft. Seit bald 100 Jahren ist der KWV ein Netzwerk der diakonischen Kompetenz und der christlichen Nächstenliebe. Er ermöglicht den Mitgliedern einen christlich orientierten Werteaustausch, vertritt die Mitglieder in unterschiedlichen politischen, kirchlichen und diakonischen Ebenen und unterstützt die Mitglieder in ihrer Vernetzung. Der KWV verbindet ca. 70 diakonische Gemeinschaften und Werke in Deutschland.

Berlin/Bern, den 23. September 2014

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