Regionalkonferenzen: Krankenhausreform und digitale Öffentlichkeitsarbeit im Fokus
Veröffentlicht am 24.02.2025
Der Kaiserswerther Verband hat im Februar zwei Regionalkonferenzen abgehalten, die sich mit aktuellen Herausforderungen und Chancen für diakonische Einrichtungen befassten. Während in Teltow die Auswirkungen der Krankenhausreform im Mittelpunkt standen, widmete sich die Konferenz in Bad Arolsen der digitalen Öffentlichkeitsarbeit.
Krankenhausreform: Herausforderungen und Perspektiven
Die gemeinsame Nord- und Ostkonferenz des Kaiserswerther Verbandes tagte am 11. und 12. Februar im Diakonissenhaus Teltow und befasste sich mit den weitreichenden Folgen der Krankenhausreform für diakonische Krankenhäuser. Als Fachreferent gab Dr. Nicolas Krämer von der HC&S Klinikmanagement AG aus Düsseldorf Einblicke in aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen.
Dr. Krämer zeigte auf, dass die Zahl der Krankenhäuser und Krankenhausbetten in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken ist. Besonders freigemeinnützige Kliniken stehen unter Druck, während private Träger Marktanteile gewinnen konnten. Er betonte die Notwendigkeit einer professionellen und unabhängigen Managementstruktur, um wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten und Insolvenzen abzuwenden. Die Rahmenbedingungen der Krankenhausreform werden, so Krämer, auch künftig insbesondere die Krankenhäuser in Trägerschaft der freien Wohlfahrtspflege vor große Herausforderungen stellen.
Digitale Öffentlichkeitsarbeit: Chancen für diakonische Unternehmen
Die Westkonferenz des Kaiserswerther Verbandes fand am 18. und 19. Februar in Bad Arolsen statt und widmete sich der digitalen Öffentlichkeitsarbeit. Jan-Henrik Bartmann von der Korbacher Digitalagentur Clara & Fränk sprach über die Bedeutung von Social Media und Influencing für diakonische Unternehmen. Er erläuterte, wie Unternehmen eigene Mitarbeitende als „Corporate Influencer“ einsetzen können, um authentische Einblicke in ihre Arbeit zu gewähren und Fachkräfte gezielt anzusprechen.
Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der digitalen Barrierefreiheit. Grafikerin und Webdesignerin Susi Carreira zeigte in einem Workshop den Teilnehmenden vier zentrale Schritte zur barrierefreien Gestaltung von Online-Angeboten. Carreira wies darauf hin, dass ab Juni 2025 auch größere private Unternehmen zur digitalen Barrierefreiheit verpflichtet sein werden. Eine barrierefreie Internetpräsenz bringe auch eine größere Reichweite, eine verbesserte Suchmaschinenplatzierung und einen Imagegewinn.
Der Kaiserswerther Verband (KWV) steht für die Wahrnehmung diakonischer Aufgaben in der Tradition der Mutterhausdiakonie Kaiserswerther Prägung. Er engagiert sich in besonderer Weise um die Stärkung und Entwicklung diakonischer Identität und die Verwirklichung von Gemeinschaft in Diakonie und schafft Begegnungsräume zum Austausch über die gemeinsamen Werte. Seit über 100 Jahren bildet der KWV ein Netzwerk der diakonischen Kompetenz und der christlichen Nächstenliebe. Er vertritt die Mitglieder auf unterschiedlichen politischen, kirchlichen und diakonischen Ebenen und unterstützt sie in ihrer Vernetzung. Der KWV verbindet 70 Diakonieunternehmen und Diakonische Gemeinschaften im KWV Deutschland.
Berlin, den 21. Februar 2025
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Pfarrerin Susanne Munzert
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