Die Geschichte des Kaiserswerther Verbandes

Mit der Gründung des ersten Diakonissenmutterhauses durch Theodor und Friederike Fliedner im Oktober 1836 in Düsseldorf-Kaiserswerth begann eine Bewegung, die sich rasch ausbreitete, weit über Deutschland hinaus. Nach wenigen Jahren entstand 1861 die internationale Kaiserswerther Generalkonferenz. 13 Mutterhäuser Kaiserswerther Prägung in Europa schlossen sich darin zusammen, mit damals insgesamt 700 Diakonissen. Aus dieser Konferenz heraus entstand 1916, im Ersten Weltkrieg, der Kaiserswerther Verband als der Zusammenschluss der deutschen Diakonissen-Mutterhäuser.

Der Kaiserswerther Verband ist ein Verbund von diakonischen Gemeinschaften und diakonischen Einrichtungen: Unsere vorrangigen Ziele sind:

- den Mitgliedern im geistlichen und fachlichen Wirken einen christlich orientierten Werteaustausch zu ermöglichen,
- in unterschiedlichen politischen Ebenen mit starker Stimme vertreten zu sein,
- die vorhandenen Ressourcen in den Gemeinschaften nutzbar werden zu lassen und neue Synergien zu bilden.

Im Kaiserswerther Verband deutscher Diakonissen-Mutterhäuser e.V. sind ca. 70 Diakonissen-Mutterhäuser und diakonische Einrichtungen von Flensburg bis Augsburg, von Düsseldorf-Kaiserswerth bis Frankfurt/Oder zusammengeschlossen. In Ihnen arbeiteten rund 50.000 Mitarbeitende u.a. in rund 50 Krankenhäusern, über 100 Senioreneinrichtungen sowie Schulen, Hospiz, Kindergärten und Werkstätten.

Gemeinsam mit 24 europäischen und überseeischen Diakonissenhäusern verfügen sie mit der Kaiserswerther Generalkonferenz über eine gemeinsame internationale Plattform. In den Diakonissen- und Diakonischen Gemeinschaften haben sich Frauen und Männer zusammengeschlossen, die im diakonischen Auftrag und in der Nachfolge Jesu Christi ein gemeinsames Ziel gefunden haben.