ViD-Jahrestagung mit Diakonie und EKD

Veröffentlicht am 21.02.2019

Die neue missionarische Arbeitsstelle bei der Diakonie, die Zusammenarbeit mit den geistlichen Kommunitäten und die Merkmale diakonischer Unternehmenskultur in einer pluralen Gesellschaft waren die Hauptthemen der ViD-Jahrestagung am 6./7. Februar 2019 in Berlin.

Der jährliche Austausch der Verbände diakonischer Gemeinschaften, zu denen auch der Kaiserswerther Verband gehört, mit Vertretern der Diakonie Deutschland und der EKD fand diesmal wieder im Evangelischen Werk für Diakonie und Entwicklung statt. Den Auftakt bildete ein Gespräch mit OKR Dr. Erhard Berneburg. Der langjährige Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Missionarische Dienste (AMD) berichtete über die neugegründete Arbeitsstelle "midi" (Evangelische Arbeitsstelle für missionarische Kirchenentwicklung und diakonische Profilbildung). Dieser Zusammenschluss von AMD, Diakonie und EKD will Kräfte bündeln und hat dabei auch Bildungsformate für Mitarbeitende in der Diakonie sowie die Frage des evangelischen bzw. diakonischem Profil im Blick.

Der zweite Austausch fand mit Landesbischof Dr. Christoph Meyns statt, dem Beauftragen des Rates der EKD für die Kommunitäten. Im Gespräch bekundeten die Verbände im Diakonat, dass sich Diakonische Gemeinschaften und Schwesternschaften auch als geistliche Gemeinschaften verstehen. Verabredet wurde, den Austausch in den kommenden Jahren fortzusetzen.

Eine Präsentation und Diskussion der Forschungsergebnisse "Merkmale diakonischer Unternehmenskultur in einer pluralen Gesellschaft" hob die Bedeutung von Führungskräften, diakonischen Gemeinschaften und Ankermenschen in diakonischen Unternehmen hervor. Das dreijährige Forschungsprojekt machte aber auch deutlich, wie schwierig eine unternehmensweite Kultur ist und wie sehr sie authentisch gelebt werden muss.

Die nächste Jahrestagung findet Mitte Februar 2020 in Leipzig statt.